14.6.2017: „Smart Textiles im Kontext mit innovativen Materialien und Technologien“
Dieser Workshop war "konstruktiv", "sehr gut, um Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen", "wie immer eine gute Atmosphäre" und "bot einen breiten Überblick zu aktuellen Entwicklungen": So schätzten Teilnehmer des SmartTex-Workshops am 14. Juni die Veranstaltung ein. Die Kurzform der Beiträge können Sie hier downloaden.
Wenn Sie beim nächsten Mal selbst die konstruktive Atmosphäre erleben wollen, melden Sie sich für unseren Newsletter an. Dann informieren wir Sie rechtzeitig über unseren nächsten Workshop.
Workshop-Programm
10.00 Uhr |
Begrüßung Infos zur Netzwerkarbeit |
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10.20 Uhr |
4D-Textilien – Additive Fertigung hybrider Werkstoffe für zeitlich formveränderliche Anwendungen David Schmelzeisen – Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen 4D-Textilien sind innovative Materialverbundsysteme: ein Verbund von Textilmaterial und präzise einstellbaren aufgedruckten heterogenen Mikrostrukturen. Der Begriff der 4D-Textilien wird für Materialien verwendet, die sich zeitlich zielgerichtet verändern können – als Reaktion auf einen externen Stimulus. Gänzlich neu ist dieser Ansatz für ein Multimaterial aus Textil und Additiv. Aktivierbare Mikrostrukturen werden mithilfe additiver Fertigungsverfahren auf ein textiles, vorgespanntes Substrat gedruckt. Die Spannung im Textil dient als Energiespeicher. Durch definiertes Aktivieren der Mikrostrukturen wird der Spannungszustand des Textils verändert. Die potentielle Energie wird in Bewegungsenergie umgesetzt. Resultat ist eine Vervielfachung des 4D-Effektes. |
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10.40 Uhr | Themenbezogene Diskussion | |
10.50 Uhr |
Kaffeepause |
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11.10 Uhr |
Prototypenentwicklung der Elektronik für Smart Textiles Steffen Rülke – Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS Der Vortrag diskutiert - unter dem Blickwinkel der Elektronik - Anforderungen an die prototypische Entwicklung intelligenter, robuster und energieeffizienter textiler Anwendungen und stellt eigene Beiträge dafür vor (auch an Hand von mitgebrachten Demonstratoren). |
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11.30 Uhr | Themenbezogene Diskussion | |
11.40 Uhr |
AtomLeap – Start-up-Konzepte für Produkte und Geschäftsmodelle im Bereich Hochtechnologie Konstanze Neumann – AtomLeap GmbH, Berlin AtomLeap ist ein auf digitalisierte Hochtechnologie spezialisierter Startup-Accelerator und Business Intelligence Provider. Startups mit innovativen und wissenschaftlich fundierten Ideen werden dabei unterstützt, ihre Produkt- und Geschäftsmodellentwicklung zu beschleunigen. Ein wichtiges Element im Aufbau von vollwertigen Startups ist dabei das Zusammentreffen junger Unternehmen mit etablierten Firmen ihres Sektors. Dies ermöglicht gegenseitige Einblicke und die gemeinsame Weiterentwicklung von Ideen, Prozessen und Produkten, um Lösungen für echte Probleme zu schaffen. In dem Vortrag wird erläutert, wie Startup- und Technologie-Trends ermittelt, wie die Zusammenarbeit organisiert wird und wie Unternehmen wie Samsung, Dr. Oetker und Volkswagen frühzeitig auf Entwicklungen aufmerksam gemacht werden. |
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12.00 Uhr | Themenbezogene Diskussion | |
12.10 Uhr | Mittagspause | |
13.00 Uhr |
Neuartige Verstärkungskomponenten für den Einsatz in Faserverbundkeramiken Marielies Becker – Fraunhofer-Anwendungszentrum Textile Faserkeramiken TFK An keramische Bauteile werden im Speziellen bei Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie sowie der Sicherheits- und Energietechnik sehr hohe Funktionsanforderungen an Temperaturbeständigkeit, Korrosionsresistenz, Maßhaltigkeit und Duktilität gestellt. Um dabei die Einsatzmöglichkeiten dieser Werkstoffe auszubauen, gilt es insbesondere, die Stoß- und Bruchempfindlichkeit durch eine gezielte Faserverstärkung in allen Raumdimensionen zu optimieren. Auf Grund der geringen kommerziellen Verfügbarkeit dreidimensional verstärkter Strukturen werden in diesem Rahmen neuartige Verstärkungskomponenten vorgestellt, welche in keramischen Bauteilen zum Einsatz kommen. |
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13.20 Uhr | Themenbezogene Diskussion | |
13.30 Uhr |
Chancen von Basaltgarn und Herausforderungen bei der Verarbeitung André Niemann – Peterseim Strickwaren GmbH, Mühlhausen Maritime Bauelemente sind starken biologischen und physikalischen Einflüssen ausgesetzt. In Kombination mit einer drapierfähigen und elastischen Gestrick-Konstruktion kann Basalt hierfür seine natürliche Schutzwirkung entfalten und schützt gleichzeitig die Umwelt durch den Verzicht auf synthetische Materialien. Die marktfähige Verarbeitung von Basaltgarn in einem Gestrick wurde nun erstmals durch PETERSEIM realisiert und auf der TechTextil 2017 mit dem InnovationAward ausgezeichnet. |
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13.50 Uhr |
Themenbezogene Diskussion |
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14.00 Uhr |
Entwicklung eines textilen thermoelektrischen Generators Gudrun Andrä – Leibniz-Institut für Photonische Technologien, Jena Für die dauerhafte Nutzung von verschiedensten dezentralen sensorischen Systemen, wie sie insbesondere beim Vital-Monitoring von Personen eingesetzt werden, besteht die Anforderung der Bereitstellung von Elektroenergie für den Betrieb dieser Low-Power-Elektronik ohne Wartungsaufwand und ohne das Nachladen oder die Erneuerung von Batterien. Es wird ein textiler thermoelektrischer Generator vorgestellt, basierend auf neuartigem Halbleitermaterial, welches sich auf eine textile 3D-Konstruktion aufbringen und funktionalisieren lässt. |
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14.20 Uhr |
Themenbezogene Diskussion |
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14.30 Uhr | Möglichkeit für Direktkontakte und Gespräche | |
14.50 Uhr | Ende der Veranstaltung |