funktionale Beschichtung, Forschung, Entwicklung, intelligente textile Produkte

Erzeugung hochelastischer metallisierter Fasern als Grundbaustein für textilbasierte elektronische Komponenten durch kontinuierliche LASER- und elektrochemische Strukturierung von metallisierten Monofilamenten 

Die zunehmende komplexe Funktionalisierung von textilem Gewebe durch überwiegend elektronische Komponenten erfordert ein Umdenken im Aufbau, in der Herstellung und der Integration. Diese Entwicklung kann auf lange Sicht nur erfolgreich sein, wenn die Faser selbst wesentlicher Bestandteil der Elektronik wird. Prinzipiell sollte die Entwicklung zwei Richtungen erfolgen:

  • Fäden und Textilien müssen selbst zum Träger elektrischer Funktionen werden 
  • Elektronische Komponenten müssen sich den Eigenschaften des Fadens oder des Gewebes anpassen.

 

Ziel des Gesamtprojektes LaserTex: 

Herstellung dehnbarer, elektrisch leitfähiger Garne und Fasern, im Verlauf des Projekts die Verarbeitung zu elektrischen Funktionstextilien.

Im Rahmen der Thüringer Studie für das Thüringer Kultusministerium und dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie „Smarter Faden“ (024-2009) sind bereits Visionen für elektronische Komponenten auf strukturierten Fäden und fadenförmige Mikrosysteme entwickelt worden. Dabei stehen nicht adaptierte sondern textilbasierte Systeme im Mittelpunkt der Betrachtung. Um derartige Systeme am Faden aufbauen und
letztlich effiziente Fertigungstechnologien entwickeln zu können, ist es notwendig im ersten Schritt strukturierte Fasern, Filamente, Fäden und Garne zu entwickeln.
Für die favorisierten Visionen, die patentrechtlich noch wenig oder nicht abgedeckt sind, müssen die Oberflächen der Fäden und Filamente im Bereich von einigen wenigen Mikrometern bis in den 100 Nanometerbereich strukturiert werden. Dafür gibt es letztlich zwei prinzipielle Ansätze

  1. Entwicklung eines LASER- oder elektrochemisch strukturierten Fadens als Basisstruktur für eine fadenbasierte Elektronik
  2. Entwicklung einer selektiven stromlosen Metallisierung von Bikomponentenfäden und deren galvanische und elektrochemische Nachbehandlung

Diese beiden Ansätze sind Gegenstand der Forschung- und Entwicklungstätigkeiten in diesem Verbundprojekt.

 

Projektbeteiligte:

  • Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V. (TITV Greiz)
  • Fraunhofer – Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik
  • Helmut Peterseim Strickwaren GmbH
  • LLT Applikation GmbH
  • Kustan Umwelt- und Kunststofftechnik GmbH

 

Laufzeit: 2 Jahre
01.08.2012 - 31.07.2014