Smarte textile Lösungen sticken, verbinden, serienmäßig herstellen und nachhaltig machen?
Nach der langen Corona-bedingten Pause fand nach langer Pause ein richtiges Treffen - mit Referenten vor Ort, mit Diskussionen und echten Begegnungen statt. Es wurde u.a. ein neu entwickeltes sensorisches MRT-Tuch vorgestellt, Lösungen für textiles Bonding und interessante Möglichkeiten, um smarte Prototypen in die Serienproduktion zu überführen, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.
Die Vortragsskripte können Sie hier downloaden:
Workshop-Programm
10.00 Uhr |
Begrüßung und aktuelle Infos zur Netzwerkarbeit |
10.20 Uhr |
Von Sensor bis Aktor Lars Bölecke - ITP GmbH Textilien sind nicht nur eine gute Möglichkeit, um Menschen und technische System vor äußeren Einflüssen zu schützen, sondern bieten, gezielt ausgerüstet, ein breites Anwendungsspektrum. In diesem Überblicksvortrag soll ein kurzer Abriss über die neuesten Technologien und Möglichkeiten aus dem Hause ITP GmbH gegeben werden, um Textilien mit intelligenten Zusatzfunktionen zu versehen. |
10.40 Uhr | Themenbezogene Diskussion |
10.50 Uhr | Kaffeepause |
11.10 Uhr |
Innovative Möglichkeiten der Sticktechnologie für Smart Textiles Melanie Hoerr - ZSK Stickmaschinen GmbH, Krefeld Sticken ermöglicht neben dekorativen Applikationen auch die Integration von Funktionen in Textilien. Hierzu werden leitfähige Garne oder Drähte auf das Textil appliziert und mit Elektronikbauteilen kontaktiert. So können komplette elektrische Schaltungen auf das Textil aufgestickt und mit textilen Bedienelementen gesteuert werden. Dies eröffnet viele innovative Möglichkeiten der Sticktechnologie für vielfältige Anwendungsbereiche. Die Kombination aus Sticktechnologie und entsprechender Stickmaschine ermöglicht eine maschinelle Produktion von Smart Textiles. |
11.30 Uhr | Themenbezogene Diskussion |
11.40 Uhr |
Textile Elektronik von der Rolle – Automatisierung für die Produkte von morgen Roman Refoi - Textilforschungsinstitut Thüringen Vogtland e. V., Greiz Ob Sensoren, LEDs, Batterien oder Schalter - nahezu alle elektronischen Komponenten wurden bereits erfolgreich mit dem Textil verheiratet. Doch nur wenige Produktansätze sind für die industrielle Fertigung umsetzbar. Im Vortrag werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Bahnwaren, Bänder und auch Fäden kontinuierlich mit Bauteilen im Rolle-zu-Rolle-Prozess in einem handelsüblichen Bestückungsautomaten integriert werden können - vom Handprozess, der Mechanisierung bis zur Automatisierung. |
12.00 Uhr | Themenbezogene Diskussion |
12.10 Uhr | Mittagspause |
13.00 Uhr |
Textil-basierte Batterie mit einem biologisch abbaubaren Gel-Elektrolytentextil Sandra Gellner - Hochschule Niederrhein Durch das steigende Interesse an textiler Elektronik in den vergangenen Jahren steigt der Bedarf an einer lokalen, textil-basierten Energieversorgung. Es wird eine flexible Batterie mit einem biologisch abbaubaren Gel-Elektrolyt zwischen zwei textil-basierten Elektroden präsentiert, die eine spezifische Entladekapazität größer 100 mAh/g in Bezug auf die Anode erreicht. Aufgrund ihrer textilen Architektur kann die Batterie mit geringem Einfluss auf die Betriebsspannung um bis zu 180° gebogen werden. |
13.20 Uhr | Themenbezogene Diskussion |
13.30 Uhr |
Gestenkontroller im Textil - eine innovative Steuerung für das MRT Christina Grüll - GMBU e.V., Universität Magdeburg In der modernen Chirurgie werden offene Eingriffe immer häufiger durch minimal-invasive Interventionen ersetzt. Da der Patient nicht geöffnet wird, erfordern minimal-invasive chirurgische Eingriffe eine zuverlässige Bildgebung wie bspw. die Magnetresonanztomografie (MRT). Um die verschiedenen Bildparameter einzustellen, den MRT-Scanner zu steuern oder Bildebenen zu wechseln, ist der Arzt auf einen Assistenten angewiesen. Da sich die Kommunikation zwischen Arzt und Assistent im MRT schwierig gestaltet, wurde eine sterile, MR-kompatible kapazitive Gestensteuerung entwickelt. Die kapazitive Gestensteuerung ist flexibel anpassbar und bereits mit vier Elektroden für die Erkennung einfacher Wischbewegungen geeignet. |
13.50 Uhr | Themenbezogene Diskussion |
14.00 Uhr |
Adhesive Bonding - Zuverlässige Integration von Elektronikmodulen in Textilien Lars Stagun - Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, Berlin Die robuste Integration elektronischer Module in textile Substrate ist eine der schwierigen Herausforderungen für Smart Textiles. Adhesive bonding bietet die Möglichkeit Module mechanisch und elektrisch in einem Prozessschritt ins Textil zu integrieren. Der Vortrag fast die Entwicklungsgeschichte der Technologie am IZM zusammen und zeigt Anwendungsbeispiele sowie Potenziale auf. |
14.20 Uhr |
Themenbezogene Diskussion |
14.30 Uhr | Möglichkeit für Gespräche und um Kontakte zu knüpfen |
15.00 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Termin: Donnerstag, 30. September 2021
Zeit: 10 - 15 Uhr
Ort: IAB Weimar > Anfahrt mit Google Maps
Über der Nonnenwiese 1
99428 Weimar
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Der Workshop fand im Rahmen der Thüringer Cross-Cluster-Wochen statt. Vom 13.9.-15.10.2021 gibt es mehrere Tagungen, Fachforen, Workshops und Seminare - sowie ein internationales Matchmaking.