Sensorische, aktorische, pneumatische smarte Textilien

Textile Solarzellen, smarte Hilfsmittel für Menschen mit Handicap, ultraleichte textile LKW-Waage – das sind Projekte mit smarten Textilien, die in Thüringen verfolgt werden.

Motor solcher Innovationen ist das SmartTex-Netzwerk, zu dem über 50 Unternehmen aus dem In- und Ausland gehören. Von Weimar aus wird die Zusammenarbeit zwischen den kleinen und mittleren Unternehmen, Entwicklern und Wissenschaftlern organisiert, damit der Weg von der Idee zum Produkt schneller zum Ziel führt.

Der Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee, kommt am 1.12.2015 zum Symposium des SmartTex-Netzwerkes, um die Arbeit für die Thüringer Wirtschaft zu würdigen.

Smarte Textilien haben viel Potenzial für die regionale Textilwirtschaft, aber auch für den Maschinenbau, die Medizintechnik, Fahrzeugtechnik oder das Bauwesen. Die Entwicklungskosten für Produktinnovationen sind jedoch hoch, das können sich nur große Unternehmen leisten. Häufig bleiben darum aktuelle Forschungsergebnisse, neue Produkt- oder Werkstoffentwicklungen den meisten kleineren Unternehmen verschlossen. Nur durch eine enge Kooperation und Vernetzung lassen sich solche Größennachteile ausgleichen, sagt Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.

Das Land fördere deshalb gezielt den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit in Netzwerk wie SmartTex.

Im SmartTex-Netzwerk arbeiten Produzenten, Entwickler und Wissenschaftler eng zusammen. Die gesamte Arbeit wird vom Koordinationsbüro des SmartTex-Netzwerkes in der Agentur richter+partner aus Weimar organisiert. Das Team um den Geschäftsführer Klaus Richter veranstaltet regelmäßig Workshops und Symposien und initiiert Forschungsprojekte. In den letzten viereinhalb Jahren wurden F+E-Projekte von über 10 Mio. EURO entwickelt. Der Wirkungsbereich des Netzwerkes entwickelte sich rasch über die Landesgrenzen hinweg, heute hat die Gruppe Partner in ganz Europa.

Damit diese Arbeit auch weiterhin finanziert werden kann, übergibt Minister Tiefensee am 1.12. 2015 einen Förderbescheid an Klaus Richter, den Projektmanager des SmartTex-Netzwerkes.

Mit dieser Unterstützung des Landes Thüringen kann die Arbeit des SmartTex-Netzwerkes auch in den nächsten drei Jahren fortgeführt werden. So bestehen gute Chancen, dass in Thüringer Unternehmen bald textile Solarzellen produziert werden, Menschen mit Handicaps dank funktionaler Bekleidung und textiler Hilfsmittel mehr Selbständigkeit erlangen und in Zukunft das Gewicht von Transportern überall mit mobilen textilen Waagen erfasst werden kann. Klaus Richter, Projektmanager des SmartTex-Netzwerkes, ist zuversichtlich, dass durch das Netzwerk kleine und mittelständische Unternehmen aus Thüringen mit smarten textilen Produkten international erfolgreich sein werden.

Das Symposium „Smart Textiles als Werkstoff für innovative Produkte aller Branchen“ findet am 1. Dezember 2015 von 10 bis 16 Uhr am IAB - Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH in Weimar statt. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. (Kontakt: richter+partner GmbH, Koordinationsbüro des SmartTex-Netzwerkes, Tel.: 03643 - 20 20 98 oder über www.smarttex-netzwerk.de)

 

Fragen zum SmartTex-Netzwerk richten Sie bitte an die Koordinierungsstelle:
richter+partner GmbH
Herrn Klaus Richter
Goetheplatz 5, 99423 Weimar
Tel.: 03643-202098

SmartTex-Netzwerk gewinnt europaweite Bedeutung

Das SmartTex-Netzwerk Thüringen bringt Unternehmer, Wissenschaftler und Entwickler zusammen, um gemeinsam Wissen auszutauschen, intelligente textile Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.

Das Netzwerk wurde von dem vti-Mitglied richter+partner 2011 initiiert und mit Unterstützung des Verbandes und des Thüringer Wirtschaftsministeriums systematisch aufgebaut, um vor allem Textilunternehmen neue Wachstumsfelder zu eröffnen oder überhaupt eine Überlebenschance zu geben.

In den letzten Jahren sind vielfältige neuartige Technologien entwickelt und getestet worden, um Textilien mit außergewöhnlichen Eigenschaften auszustatten: Textilien, die Strom leiten und produzieren, Wärme oder Kälte erzeugen oder über medizinische und technische Sensoren verfügen, die verschiedene Signale und Informationen übermitteln.

Klaus Richter, Geschäftsführer der richter+partner GmbH in Weimar organisiert mit seinem Team regelmäßig Workshops, Seminare und Symposien, um den Wissenstransfer aus der Forschung und auch Kooperationen zu fördern. Bisher wurden F+E-Projekte von über 10 Mio. EURO entwickelt. Nach drei Jahren Netzwerk-Arbeit hat die Gruppe bereits Partner und Interessenten in ganz Europa.

Europaabgeordneter will das SmartTex-Netzwerk unterstützen

Davon hat auch Herr Dr. Dieter-L. Koch, Thüringer Abgeordneter im Europaparlament, gehört und am 14.11.2014 das Koordinationsbüro des SmartTex-Netzwerkes besucht.

Er interessierte sich vor allem für die bisher geknüpften internationalen Kontakte des Netzwerkes. Künftig will er das SmartTex-Netzwerk dabei unterstützen mit anderen Netzwerken ins Gespräch zu kommen. Klaus Richter denkt dabei vor allem an Gruppen, die sich mit intelligenten textilen Produkten beschäftigen oder auch Netzwerke, die sich für Menschen mit Einschränkungen oder Behinderungen einsetzen.

Beide Seiten sind sich einig, dass das Know-how des SmartTex-Netzwerkes auch für andere Branchen interessant ist. Auch darum hat Dr. Koch die Manager des SmartTex- Netzwerkes zu einem Arbeitstreffen nach Brüssel eingeladen. Er will sie mit Netzwerkvertretern unterschiedlicher Wirtschaftszweige zusammen zu bringen und damit vielleicht neue Kooperationen in Leben zu rufen.

SmartTex-Jahressymposium 2014

Wer sich für die Arbeit des Netzwerkes interessiert, dem sei das Symposium am 3. Dezember 2014 empfohlen. Dort können Sie sich direkt über Projekte informieren, Kontakte knüpfen und eigene Kooperationspotenziale ausloten. Mehr Informationen finden Sie unter www.smartTex-netzwerk.de

pdfArtikel Thüringer Allgemeine vom 15.11.2014.pdf1.15 MB

Thüringer Textil- und Bekleidungsindustrie dank hohem Innovationspotenzial international erfolgreich

Resümee des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT) und des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textilindustrie e.V. (vti) zu Chancen und Risiken für Klein- und Mittelständische Unternehmen.

 

„Die Thüringer Textil- und Modeindustrie hat in den vergangenen beiden Jahrzehnten einen tief greifenden Strukturwandel bewältigt. Sie ist mittlerweile mit Hightech ausgestattet und konnte – national wie international - auf wichtigen Zukunftsmärkten Fuß fassen.“ Das erklärte Bertram Höfer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) während einer Presse-Exkursion. Die Tour führte die Journalisten am Freitag, 16. November 2012, in das Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland (TITV) nach Greiz sowie in die Thorey Gera Textilveredelung GmbH und in die Getzner Textil Weberei GmbH nach Gera.

 

„Die wissenschaftliche Basis für die leistungsfähige Thüringer Textilforschung bilden das TITV Greiz und das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoffforschung Rudolstadt (TITK)“, erläuterte Dr. Martin Gude, Leiter der Abteilung Technologie, Forschung und Energie des TMWAT. Er verwies vor der Presse auf das hohe Innovationspotenzial der traditionsreichen Thüringer Textil- und Bekleidungsindustrie: „Der Freistaat hat dazu seinen Beitrag mit umfangreichen Fördermaßnahmen geleistet. Gegenwärtig unterstützen wir insbesondere die Entwicklung und den branchenübergreifenden Einsatz von so genannten intelligenten Textilien. Diese mit speziellen Funktionen ausgestatteten Smart Textiles können beispielsweise im Fahrzeugbau, in der Medizin oder im Bauwesen herkömmliche Materialien ersetzen und zugleich neue Gebrauchseigenschaften ermöglichen. Am 28. November 2012 werden die Projektteilnehmer des geförderten Netzwerkes SmartTex beim nächsten Symposium in Weimar ihre jüngsten Arbeitsergebnisse vorstellen.“

 

Optimismus trotz Konjunkturflaute

Von den insgesamt 16.000 Beschäftigten der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie arbeiten 2.500 in Thüringen. Sie erwirtschafteten im Vorjahr einen Umsatz von rund 265 Mio. EUR. „Das war eine Steigerung um 12 Prozent. In diesem Jahr bekommen auch unsere Firmen bereits recht deutlich die allgemein abflauende Konjunktur zu spüren. Die Branche wird das Jahr jedoch voraussichtlich dennoch mit einer schwarzen Null abschließen“, kommentierte vti-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer die aktuelle Situation. „Optimistisch sind wir in Bezug auf den Export, der zwischen 2008 und 2011 von 74,6 Mio. EUR auf 85,5 Mio. EUR gestiegen ist. Bei der  Anzahl der Beschäftigten erwarten wir für 2012 sogar ein minimales Wachstum.“  Die Orientierung vieler Firmen auf den lukrativen Wachstumsmarkt der Technischen Textilien zahlt sich aus.  Technische Textilien machen bereits jetzt 45 Prozent des Gesamtumsatzvolumens der ostdeutschen Textil- und Modebranche aus, 30 Prozent entfallen auf Heimtextilien und 25 Prozent auf Bekleidung.“ 

 

Kampf gegen ausufernde Energiekosten und Produktpiraterie

Der vti-Hauptgeschäftsführer informierte die Medienvertreter über Probleme, die sich aus ungünstigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Branche ergeben. „Die ständig wachsenden Rohstoffkosten auf den Weltmärkten können wir nicht beeinflussen. Anders jedoch die in Deutschland politisch verursachten Aufwendungen für Energie“, so Bertram Höfer. „Wir haben nichts gegen die Energie-Wende, doch momentan befindet sich die Bundesregierung auf dem Irrweg. Die jetzt angekündigte Erhöhung der Erneuerbare-Energien-Umlage von 3,6 Cent auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde ist ein weiterer Schritt hin zur Benachteiligung unseres Mittelstands, der die Gefahr der Vernichtung von Arbeitsplätzen birgt. Energiegroßverbraucher werden entlastet, während der Mittelstand und Privatverbraucher diese Lasten tragen müssen.“


Hintergrund

Die deutsche Textil- und Modebranche 

Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist mit 1.200 Unternehmen und 400.000 Beschäftigten im In- und Ausland die zweitgrößte Konsumgüterindustrie Deutschlands. Die Textil- und Modeunternehmen erwirtschaften einen Umsatz von jährlich 29 Mrd. Euro (davon 60 Prozent Textil, 40 Prozent Bekleidung) und sind damit in Europa führend. Der Gesamtverband textil+mode (t+m) ist der Dachverband. Er vertritt die Interessen der Branche in unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaftspolitik mit Büros in Berlin und Brüssel sowie mit Kooperationsbüros in Moskau und Shanghai. In Berlin ansässig ist der Arbeitgeberverbund, zu dessen Aufgaben Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik gehören.   www.textil-mode.de

 

Die Branche in den neuen Bundesländern

Insgesamt sind 16.000 Menschen in der mittelständisch geprägten ostdeutschen Textil- und Modeindustrie tätig, davon rund 12.000 in Sachsen und 2.500 in Thüringen. Rund 45 Prozent des Produktionsvolumens entfallen auf Technische Textilien, 30 Prozent auf Heimtextilien sowie 25 Prozent auf Mode und Bekleidung. Der in Chemnitz ansässige vti gehört dem Gesamtverband textil+mode e.V. an. Als Tarif- und Sozialpartner vertritt er die Interessen der Textil- und Bekleidungsunternehmen in den neuen Bundesländern. Der vti vereint 180 der insgesamt 230 Textil- und Bekleidungsfirmen in Ostdeutschland und kann damit auf einen vergleichsweise hohen Organisationsgrad verweisen.     www.vti-online.de

Quelle: vti-pressedienst, November 2012

Aktiv, geprüft, empfohlen: Die Arbeit des SmartTex-Netzwerkes findet Anerkennung

pdfPM_SmartTex_Workshop5_2013.pdf7.66 KB

jpgFoto_SmartTex_Workshop_5-2013.jpg2.92 MB


Das SmartTex-Netzwerk präsentiert sich vom 11.-13. Juni 2013 auf der Techtextil in Frankfurt Die Pressemitteilung in deutsch und englisch finden Sie hier:

 

pdfPressemitteilung_TechTextil.pdf42.36 KB
pdfPressemitteilung_TechTextil_en.pdf32.92 KB

 

Von klimatisierten Rollstühlen, berührungsloser Messung von Herz- und Lungenfrequenz und heizenden Anzügen für Stahlbehälter

 

Wie aus Ideen neue Produkte und aus textilen Entwicklungen neue Werkstoffe werden, erfahren die Teilnehmer des SmartTex-Symposiums in Weimar.

Am 30. November 2011 treffen sich in Weimar Fachleute aus Forschung und Industrie, um Ergebnisse aus ihrer Arbeit mit smarten Textilien und Werkstoffen zu präsentieren und zu diskutieren.
Die Einsatzgebiete für „intelligente“ Textilien sind enorm vielschichtig und die aktuellen Entwicklungen eröffnen Möglichkeiten, die bisher kaum beachtet wurden. Zum Symposium werden u.a. Anwendungen in der Medizin- und Therapietechnik, in der Gebäudeklimatisierung, im Automobilbereich und in Funktionstextilien vorgestellt.

Smarter Faden – Textilbasierende Klimatisierung – Biosignalerfassung – Infrarot-Heizungen für technisches Anwendungen


Die Fachvorträge zum SmartTex-Symposium sind breit gefächert. Bisher veranstaltete das SmartTex-Netzwerk mehrere Workshops und Seminare. Einige Entwicklungen sind bereits in der Industrie angekommen.
Das Symposium dient nun dazu, neue Impulse und Kontakte auch außerhalb des Netzwerkes zu sammeln. Klaus Richter, Geschäftsführer der koordinierenden richter+partner GmbH, sieht darin einen weiteren Schritt nach vorn: „In den letzten Monaten haben wir einige Produktideen und Technologien weiter entwickelt. Das Symposium soll den Blick über den Tellerrand lenken, praxisnahe Informationen liefern und vielleicht auch neue Kooperationen fördern.“

Regionale Stärken genutzt

Fast 20 Thüringer Unternehmen aus der Textilindustrie, der Energietechnik, der Kunststofftechnik und aus anderen Hightech-Branchen sowie Forschungsinstitute arbeiten in dem Netzwerk branchenübergreifend zusammen. Die Thüringer Tüftler haben sich mit ihren „smart textiles“ auf Basis „smarter Garne und Flächen“ ein einzigartiges Know-how erarbeitet und sind dabei mit innovativen Produkten auf den Markt zu kommen.

Informationen aus erster Hand

Interessierte Unternehmer und Entwickler können beim Symposium direkt mit den Fachleuten ins Gespräch kommen und neue Anregungen für ihre eigenen Projekte sammeln. „Wir sind auch offen für Partner aus artfremden Branchen. Gerade die Verschiedenartigkeit macht das SmartTex-Netzwerk ja so spannend.“ meint Netzwerkmanagerin Dagmar Büchner.
Das Symposium findet am 30. November von 10 bis 16 Uhr im IFF Weimar e.V. in Weimar-Tröbsdorf statt. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. (Kontakt: richter+partner GmbH - Koordinationsbüro des SmartTex-Netzwerkes - Tel.: 03643 - 20 20 98 oder über www.smarttex-netzwerk.de)

 

>> Programm und Referenten

>> Bilder vom SmartTex-Symposium am 30.11.2011

(Pressemitteilung auf dem PR-Portal www.openpr.de)

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